Was sind denn Inquits?

»Tut mir echt leid Leute, hab’s einfach nicht früher geschafft«, entschuldigte ich mich und begrüßte Robert und seine Familie.

Um solche Sätze wird es hier gehen. Um die Verlinkung eines Zitats zum normalen Text, um die Einbindung der wörtlichen Rede in den normalen Text. Ich höre oft: Das ist doch Geschmackssache. Das kann der Autor doch halten, wie er will.

Ja, das ist Geschmackssache. Manche mögen grüne Erdbeeren, also unreife, auch das ist Geschmackssache. Und ich will niemandem den Spaß an grünen Erdbeeren zum Eigenverzehr nehmen. Wenn ich aber meinen Gästen grüne Erdbeeren anbiete, muss ich ahnen, dass 95 Prozent der Geladenen rote und saftige bevorzugten. Klartext: Mit grünen Erdbeeren verdrieße ich sie. Die Gäste erwarten reife, rote, süße. Nun, Gäste kommen ohne Eintritt zu zahlen.

Was erwarten Leser, die Ihre Bücher erwerben? Grüne Erdbeeren … ähhh … unausgereiftes Schreiben?

»Na, hören Sie mal!«, höre ich Sie schnaubend, empört und überrascht prusten, »das ist doch nicht vergleichbar. Jede darf doch mit ihrer Kreativität … und ins Schreiben darf niemand reinpfuschen.« Zu diesem Dämlich-Quit ein Wort auf der nächsten Seite, Thema: Mittelstellung.

(An der Farbgebung merken Sie schon, was Sie hier erwartet: In Rot steht in Beispielen die wörtliche Rede, im schmutzigen Grün das Inquit.)

Ich will Ihnen nichts Böses. Ich ziehe nur ein paar Flaggen hoch, und die können Sie sich mal anschauen. Ich vertrete eine These, nicht die mit Löffeln gefressene Wahrheit. Ich befinde mich indes, wahrheitsundlöffelbefreit, im Kreise von Textprofis. Ich sage aber auch nicht, dass es Ihnen im ersten Wurf gelingen muss, die Inquits verhaltensunauffällig elegant zu gestalten. Aber beim Überarbeiten Ihres Textes …

Bezogen auf Ihre Art, mit wörtlicher Rede im Text umzugehen: Wenn Sie von sprachliebenden Lesern und von professionellen Lektoren in Verlagen ernst genommen werden wollen, lassen Sie bitte Ihre Ebene von Geschmack außen vor. Sie müssen sich unter professionellen Gesichtspunkten an dem messen lassen, was gewünscht ist. Inquits, so wie sie oft verwandt werden (und wie ich sie kritisiere), sind verhaltensauffällig; sie sagen kenntnisreichen Lesern, dass Sie sich mit dem Thema ›Dialoge im Roman‹ nicht ausreichend beschäftigt haben. Sie folgen halt … ja, Ihrem Geschmack, dem Hörenlesensagen.

Darum ist das Thema wichtig, darum geht es nicht um Geschmack oder Repliken wie »Ich persönlich finde aber …« Und darum regen sich einige Kenner darüber immer wieder auf. Übrigens: Die Profis in den Verlagen regen sich darüber nicht auf, sie werfen Ihr Manuskript gleich weg.

Genug der Vorrede. Ich komme zur Sache.

Erstens, was ist überhaupt ein Inquit?

Ein Inquit ist der Nachgang zur wörtlichen Rede. Ich korrigiere: Ein Inquit ist alles, was eine wörtliche Rede begleitet. Oder wenn Sie Wikipedia mehr vertrauen: Die Inquit-Formel (von lateinisch inquit, „er sagt“ bzw. „er sagte“) ist eine formelhafte Redeeinleitung. Wenn ein Erzähler die Rede von Figuren berichtet, markiert er diese in vielen Fällen mit einer Inquit-Formel.

Es gibt drei Arten von Inquits.

1. das nachgestellte. Sicherlich die häufigste Form. 68,13 Prozent der Inquits stehen nach. Ich male Beispiele.

»Ich komme nach Hause, wann ich will«, sagte sie. Ein wunderbarer Satz, vollkommen richtig. Die Aussage ist klar, die Sprecherin ist identifiziert.

2. Inquit in Mittelstellung (22,45 Prozent). »Ich komme nach Hause, wann ich will«, sagte sie, »und mit wem ich will.« Muss man nicht erläutern. Dieses Inquit ist das am wenigsten bekömmliche. Es reißt einen Satz auseinander. Und wie? In der Regel völlig ohne Grund. Vor ihm sei gewarnt. Es ist oft strunzblöd, erschwert das Lesen – und bereitet beim Zeichensetzen die meisten Probleme. Mein Tipp: Finger weg! Bauen Sie derartigen Umfug um!

3. das vorangestellte (9,48 Prozent). Sie sagte: »Ich komme nach Hause, wann ich will und mit wem ich will.« Muss man nicht erläutern, aber mal aufgemerkt: starker Auftritt am Satzanfang. Dieses Inquit tritt auf wie eine Heavy-Metal-Kapelle zu Konzert-Beginn. Sollte man nur einsetzen, wenn man sich der Wirkung sicher ist. Und nicht mehr als vielleicht zehn Mal auf 300 Seiten. So etwas wie Sie legte sich ihre kleine Axt zurecht, zückte das Notizbuch, ihre Miene wechselte ins Grantige: … na, sagen wir mal … betont sehr, was sie dann sagt.

Ein anderes: Leopold hob sanft ihr Kinn, sodass sie ihm direkt in die Augen sah. »Angela, es tut mir leid, wenn ich dich mit Paris überrumpelt habe. Ich hielt es für die einzige Möglichkeit, etwas in unserem Leben zu ändern.«

Kraftvoll, nicht wahr? Wenn einer ihr Kinn anhebt und ihr in die Augen sieht, dann muss danach etwas mindestens Lebensentscheidendes folgen – jedenfalls wenn wir über Inquits reden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es unfein ist, einen Absatz auf einen Doppelpunkt auslaufen zu lassen. Als Beispiel lesen Sie bitte …

Sie kannte keinen Großvater, ihre Eltern waren früh verstorben, sie war mittellos und nun auch noch hungrig, krank, stilettolos und fern der Heimat; kein Wunder, dass sie brüllte:

»Ich halt es nicht mehr aus …«

(Nur mal so angemerkt, und weil wir es oft gefragt werden: Die Aufstellung von Anführungszeichen und Kommata ist in diesen Beispielen korrekt geregelt – bis eine Superschlaue ein Fehlerchen findet.)

Das hätten wir also. Darüber reden wir. Über die kleinen (und bitte nicht umfangreichen, es reichen zwei, drei Wörter) Umkränzungen von wörtlicher Rede. Sie haben einen Sinn und Zweck. Sie machen klar, wer etwas sagt. In einem Dialog muss klar sein, wer welche Position vertritt. Es muss aber auch klar sein, dass in einem längeren Dialog die Frage, wer was sagt, nach den ersten beiden Stellungnahmen in der Regel nicht mehr relevant ist. Man spricht halt abwechselnd. Und darum lernen wir: In Dialogen bedarf es oft nur zweier, besser: eines Eingangs-Inquits.

Ich rudere etwas zurück. Ich zeige Ihnen ein Beispiel, das vieles gleich zu Anfang offenlegt. (Fast alle Beispiele stammen, leicht verfremdet, aus Büchern, die zu bearbeiten ich die Freude hatte.)

»Robert hat den Zehnt auf das Doppelte angehoben«, sagte Teinsiond und strich dabei über seinen nussbraunen Stoppelbart.

Dieses Inquit hat mehr als zwei oder drei Wörter, was vollkommen in Ordnung ist. Gegen den Satz ist nichts zu sagen. Punkt.

Außer vielleicht … eine minime Korrektur, die den Satz vielleicht ein klitzekleinwenigst eleganter aussehen lässt.

»Robert hat den Zehnt auf das Doppelte angehoben.« Teinsiond strich über seinen nussbraunen Stoppelbart.

Sie sehen sofort, wie man sich elegant aus Inquit-Fallen befreit: mit dem schönsten, das diese Sprache zu bieten hat – einem neuen, eigenständigen Satz. Es ist vollkommen klar, dass hier zwei reden.

Übrigens: »Das kannst du laut sagen«, sagte Inga finde ich einen erstklassigen Satz.

 

Zweitens. Aus was soll das Inquit gebildet werden?

In der strengen Haltung, der ich auch zuneige, sind nur die Verben des Sagens (fachsprachlich: die Verba dicendi) beim Inquit zulässig: sagen, sprechen und Verwandte. Legen Sie sich Verben zurecht, die zum Beispiel eine Modulation der Lautstärke beschreiben: flüstern, rufen, schreien, kreischen, brüllen. Und so weiter. Alles denkbar. Mehr nicht. Ich will das begründen. Und einige Verben bewerten …

Antworten / erwidern. Klingt erst mal sinnvoll, als Inquit im zweiten Satz des Dialogs. »Bist du morgen Abend beim Konzert?«, fragte Edeltraud.
»Ich bin zum Tee geladen«, erwiderte Dieter.

Sie sehen schon: Wenn klar ist, dass Edeltraut mit Dieter redet, wenn die Situation auf den morgigen Abend zusteuert, bedarf es weder des ersten noch des zweiten Inquits. Das Verb erwidern ist aber auf jeden Fall so was von überhaupt nicht notwendig, denn die Antwort auf eine Frage ist immer so etwas wie antworten / erwidern.

Wissen wollen. Als Synonym für fragen? Unelegant! Streichen.

Bezeichnen. Geht nicht. Wie soll der Satz gehen? »Das ist ein Orang-Utan«, bezeichnete er den Affen. Oder: »Ich bin halt Verkehrsanfänger«, bezeichnete er sich selbst. Manno, das hakt doch …

Bemerken / anmerken. Geht. »Da kann ich nicht«, bemerkte er. Achtung! Wenn Sie jetzt ein ›beiläufig‹ dazudenken (und es auch schreiben wollen), bedenken Sie bitte, dass ›beiläufig‹ so etwas eine Konnotation von ›bemerken‹ ist. ›Beiläufig‹ fällt einem immer zuerst ein. Und was fällt uns zuerst ein? Eine Floskel. Und was wollten wir tilgen? Floskeln. Na, also! Und Adverbien wollen wir bitte grundsätzlich aus Inquits entfernt wissen. Grundsätzlich. (Dazu komme ich noch.)

Erwähnen. Geht.

Zustimmen. »Okay«, stimmte Hendrik zu, »aber gegen Ende der Woche sollten wir ein Stück weiter sein.« Also, mal ehrlich, Sie. Sie sehen doch, dass Hendrick zustimmt, mit dem, was er sagt. Vergessen Sie zustimmen als zulässiges Verb.

Verlauten lassen. Und ähnliche Verben aus zwei Wörtern – geht es beamtiger? Lassen Sie es!

Entrüsten. Vermintes Gelände, Achtung! Denn die Entrüstung muss in der wörtlichen Rede liegen, sonst dürfte man über ein entrüsten im Inquit nicht nachdenken, oder? »Ich dachte, du magst meine Stiefmutter«, entrüstete sich Robert und richtete sich auf. Fettes Bauchgrummeln beim Lektor, der flugs dies daraus strickt: »Ich dachte, du magst meine Stiefmutter. « Robert richtete sich auf.

Anbringen / einwerfen / brummen / mitteilen / berichten / schnattern / gackern / babbeln / quasseln / tratschen / quatschen / plätschern / murmeln / sprudeln / heraussprühen / ausstoßen / hervorstoßen / kauderwelschen / radebrechen / näseln / brabbeln / lallen / nuscheln. In Gottes Namen … geht irgendwie.

Begrüßen. In Gottes Namen, nein! Niemals! Denn dieses Verb wird benutzt, wenn Cousin Dieter zu Besuch kommt und von Cousine Edeltraud empfangen wird. Sie beschreiben die Situation an der Tür. Was sonst ist es denn bitte, wenn Edeltraud sagt: »Grüß dich, Dieter!« Wollen Sie dann noch einen draufsetzen? »Grüß dich, Dieter!«, begrüßte sie ihn.

Nun fragen Sie, ob denn »Guten, Morgen, Dieter«, begrüßte sie ihn ginge. Nein, Sie, alle Verben der Begrüßung sind nach einer Gruß-Wörtlichkeit unzulässig.

Und wenn Sie dieses Beispiel (Alle Edeltraud-Dieters sind für dieses Pamphlet auf meinem Mist gewachsen) ein für alle Mal verinnerlichen, haben Sie die Grundkritik vieler am Inquit verstanden.

Kernsatz: Das Inquit hat nur eine Aufgabe: zu markieren, wer etwas sagt.

Es hat keine andere Funktion. Jede Weiterung, die Sie dem Inquit antun, hat es nicht verdient. Sie überfrachten es, Sie quälen es. Sie vergehen sich (ich lasse das mal so stehen, zwengs der Verdeutlichung) am Inquit und an den guten Sitten.

Und auf Dieter und Edeltraud bezogen hat es schon gar nicht die Funktion, das zu wiederholen, was in der wörtlichen Rede steht. Wo bleibt ihr Sprachgefühl? (siehe dazu den letzten Teil dieses Papierchens ausführlicher)

Lachen. Eines der beliebtesten miesen Inquits in Konstruktionen wie dieser: »So ein Gesöff darf man nicht verkommen lassen«, lachte Waldemar. Was will der Autor uns sagen? Dass Waldemar (a) den Satz irgendwie lustig findet; dass Waldemar (b) selbst dabei lacht; dass (c) Menschen wie Medizin-Wunderkind Waldemar sprechen und lachen können zur selben Zeit; und dass er, der Autor, (d) ein fauler Hund ist. Denn eigentlich hätte er schreiben müssen: »So ein Gesöff darf man nicht verkommen lassen«, sagte Waldemar und lachte. Oder: »So ein Gesöff darf man nicht verkommen lassen.« Waldemar lachte über diesen Flachwitz.

Keuchen und Unverwandte in einer Konstruktion wie: »Die Räder überrollen uns!«, keuchte er. Hat die gleiche Miesigkeit wie Lachen und Konsorten … Ich helfe Ihnen mal, im Zuge von ›Show don’t tell‹: Wer keucht und dabei zu sprechen versucht, stößt die Wörter eines Satzes geruckelt und unverständlich aus. Wie wäre es mit »Die Räder überrollen uns!« Er war außer Atem, er presste die Wörter heraus.

Entfahren. In einer Konstruktion wie dieser: »Was bei allen …?«, entfuhr es Nanni. Das geht. Dieses Verb zeigt, dass man etwas sagt, ohne überlegt zu haben. Der Weg aus dem Bauch auf die Zunge – ohne Umleitung übers Hirn.

Ergänzen. In einer Konstruktion wie dieser: »Sie werden glauben, du wärst ertrunken«, ergänzte Horst-Rüdiger. Geht … wenn es wirklich eine Ergänzung zu dem ist, was Horst-Rüdiger vor 30 Sekunden gesagt hat.

Fortfahren. Es gibt genau ein Verb, das als Inquit so ungeeignet ist wie der Handschuh eines Ritters zum Säubern eines Babypopos. Dieses Verb schreiben Sie nur, wenn Edeltraud schon etwas gesagt hat, eine Pause macht und dann zum nächsten Satz anhebt. Sie schreiben auch, dass zwischen Edeltraud und Dieter an der Tür eine peinliche Pause eintritt. Sonst würde Edeltraud ja in einem Zuge weiterreden. Dieses ›sie fuhr fort‹, das Sie da einschmuggeln wollen, zeigt nur, dass Sie dem nicht vertrauen, was Sie vorher geschrieben haben.
»Grüß dich, Dieter!«
»Hallo, Edeltraud!«
»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich …« Es entstand eine Pause, die beide als zu lang, auf jeden Fall aber als peinlich empfinden mussten.
»… deine Mutter, deine kranke Mutter«, fuhr Edeltraud fort, »ins Krankenhaus bringen.«

Und jetzt lesen Sie es noch mal und lassen Sie den Satz mit ›fuhr fort‹ einfach fort.

Ich habe Mitte April 2020 diese These einmal überprüfen wollen und in einem Roman von 550 Normseiten jede Stelle angeschaut, in der ›fortfahren‹ in Dialogen aufscheint. In 95 Prozent der Fälle kann man diesen eingeschobenen Satz komplett streichen.

Ich erkläre hiermit das Wort ›fortfahren‹ zu einem der Unwörter des Deutschen, zulässig nur in dieser einen Sprach-Situation …

»Was fährt Uwe eigentlich?« – »Uwe fährt in einem Ford fort.«

Damit komme ich zum Ende von zweitens und damit zum Ende des Kapitels über die Verben, die sinnigerweise ein Inquit zieren. Wohlgemerkt, wir sprachen bisher vom einfachen Inquit, also von einer Schnipselkonstruktion aus maximal zwei Wörtern. »Wörtliche Rede, wumms, wumms, bla bla«, inquittete er/sie/es. Das war es.

Viel schlimmer wird es bei drittens.

Dann nämlich, wenn Schreiber annehmen, sie müssten das einfache Inquit erweitern durch ein – male dictu! – Adverb.

»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich deine Mutter, deine kranke Mutter ins Krankenhaus bringen.« Bleiben wir bei Edeltraud und Dieter. Und setzen jetzt noch ein Inquit dazu, ein anderes als oben.

»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich deine Mutter, deine kranke Mutter ins Krankenhaus bringen«, ließ Edeltraud besorgt, unverständlich und etwas verzweifelt heraus.

Ja, dieser Nachgang ist auch ein Inquit. Dieses Inquit wird beinahe nicht mehr vom Verb dominiert, sondern von drei Adverbien. Ich behaupte steif und fest, dass mindestens die Hälfte der deutschen Inquits in selbstverlegten Büchern so daherkommen – mit Adverbien. Glauben Sie nicht? Nehmen Sie sich mal Ihr letztes Manuskript vor und überprüfen Sie es.

Merksatz: Adverbien sind der Tod des nötigen, sinnvollen, nachvollziehbaren Inquits.

Ich hole etwas aus. Das Verb ist das Kraftpaket eines Satzes. Haben Sie ein starkes Verb gewählt, kann man den Satz nur noch mit Mühe totwürgen. Keine Wortart ist so wichtig wie das Verb, keine Wortart so vielschichtig, keine Wortart so strahlend.

Das Adverb ist das Ungeziefer der Sprache. Es sucht sich einen Wirt, und weil es schon mal Adverb, also ›zum Verb gehörig‹, genannt wird, sucht es sich das Verb und saugt es aus. Ich gebe zu, das Beispiel klingt ein bisschen überzogen, natürlich saugt das Adverb das Verb nicht aus. Aber es schwächt es.

Zurück zu Edeltraud. Sie ist also besorgt, verzweifelt und ohne Verständnis für Dieter. Das lesen wir. Diese Information steht in den Adverbien. Sie steht im schwächsten Teil des Satzes. Ein Adverb gibt dem Verb mal eben so einen Kick mit. Mehr nicht. Besser: Das Adverb behauptet, diesen Kick zu geben oder geben zu können. Und noch ein Wesensmerkmal, ein negatives: Diese Behauptung steht nicht nur in den Adverbien, sondern auch im Nachgang zu einer wörtlichen Rede, mithin: in einem Nebensatz, quasi dem Wurmfortsatz des Dialogs.

Ich hole ein wenig aus, sage aber gleich, dass das, was Sie jetzt lesen, sehr wichtig ist. Also nehmen Sie sich die Zeit, sich das einmal anzuschauen.

Wichtig01: Wenn Sie in einem Dialog die Befindlichkeiten und die Bewegungen – das Naserümpfen, das Schreiten, das Warten, das Sorgenmachen, das Durchdrehen, das Sich-ans-Knie-Fassen, das Kaffeekochen, das Aus-der-Haut-Fahren, die Empörung, das Aufschreien, das Tötenwollen – erwähnen wollen, dann tun Sie das bitte.

Und wie? In einem Hauptsatz.

Und wo nicht? Im Inquit! Bitte nicht …!

Warum? Das lesen Sie hier …

Denn Wichtig02: Einer der Kernsätze beim Schreiben lautet: Hauptsachen in Hauptsätzen. Rümpft also einer der beiden Sprechenden bei Ihnen die Nase, halten Sie es ja für wichtig, das Rümpfen zu erwähnen. Das Naserümpfen hat aber mit dem Dialog nichts mehr zu tun. Das eine ist das Gesprochene, das andere ist eine Handlung, eine neue Angelegenheit / Sache / Erwähnung / Merkwürdigkeit / ein Nebenaspekt / etwas Notierenswertes. Eine wichtige Sache, Ihrer Ansicht nach. Und die gehört in einen Hauptsatz. In einen neuen Hauptsatz.

Denn: Wenn sie nicht so wichtig ist, dass sie in ein Hauptsatz gehörte, warum erwähnen Sie sie dann?

Einschub Ende. Hauptsachen in Hauptsätzen also. Wenn Edeltraud sich Sorgen macht, dann ist das ja keine Nebensächlichkeit, sondern im besten Falle eine Eigenschaft, die ihre Figur anlegt oder eine, die gerade jetzt zum ersten Mal auftaucht – und damit ebenfalls wichtig für Edeltraud ist.

Das gilt nicht nur für Edeltraud und Dieter. Das gilt für alle Adverbien in Inquits. Weil sie da stehen, ist das wichtig und aufschreibenswert, was sie bezeichnen. Aber um wichtig zu sein, stehen Sie am falschen Platz.

Denn was machen Sie? Sie packen diese Information in einen Satzteil, der nur dazu geschaffen worden ist klarzumachen, wer etwas sagt. Sie überfrachten das Inquit, Sie lassen die Informationen untergehen. Sie tun sich nichts Gutes – und ihrem Leser schon gar nicht.

Und was machen Sie noch? Sie zeigen den professionellen Lesern, dass Sie faul waren. Ich sage Ihnen, warum.

Edeltraud war also besorgt. Sie geben sich nicht die Mühe, diese Sorge auszudrücken, zu erklären, Edeltraud und ihre Geschichte in den Mittelpunkt eines Gedankens Ihrer Story zu setzen. Nein, Sie sagen einfach, Edeltraud ist besorgt. Sie behaupten das, ohne es zu belegen. Den anerkannten Grundsatz ›Show don’t tell‹ sehen Sie hier aus weiter Ferne.

»Paaaaaah!«, sagen Sie, »natürlich habe ich Edeltrauds Besorgnis vorher dargelegt.«

Das will ich mal glauben. Dann stellt sich aber die Frage, warum Sie es in dieser Dialogsituation noch einmal aufgreifen, im Wurm … ähhh, im Wortfortsatz. Waren Sie vorher nicht deutlich genug, glauben Sie, der Leser hat das wieder vergessen? Misstrauen Sie Ihre eigenen Fähigkeiten?

Um es deutlich zu machen: Wenn Sie Edeltrauds Besorgnis in diesen Dialog einbringen wollen, dann bitte als ganzen Satz mit der nötigen Betonung.

»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich deine Mutter, deine kranke Mutter ins Krankenhaus bringen.« Edeltraud hoffte, dass sie genug Besorgnis in die Stimme gelegt hatte. Sie wollte Dieter nicht erzählen, dass sie sich den ganzen Abend große Vorwürfe gemacht hatte, und dass sie nach dem Abendessen verzweifelt war. In der Auseinandersetzung mit Dieter, die unweigerlich gefolgt wäre, hätte sie gesagt, dass sie seine Haltung nicht verstünde.

Ich gebe zweierlei zu: Erstens ist das kein Inquit mehr, das Sie in schmutzigem Grün sehen; eine eigene Strecke im Text ist es vielmehr. Zweitens gebe ich zu, man kann das Ganze eleganter ausdrücken. Aber Sie verstehen, was ich meine. Wenn die Informationen in den Adverbien wichtig sind, müssen Sie sie auch bitte wichtig nehmen und in Hauptsätzen hochziehen.

Und das üben wir jetzt. Sie lesen gern Beispiele. Also los …

»Helft mir, holt mich ab«, rief sie verbissen. Ein typischer Satz. Wie ruft man verbissen? Haben Sie sich mit der Bedeutung von verbissen befasst? Oder sagt man das einfach so? Wie grenzen Sie verbissen ab von energisch, lebhaft, intensiv, starr, heftig, ordentlich – um mal einige Wörter aus dem Synonymlexikon paradieren zu lassen. Sie sagen, das wäre aber sehr spitzfindig. Nun, dann antworte ich Ihnen als Leser. Genau da gründet die Qualität von Texten: bei der Qual des Autors, die rechten Wörter, nein, das eine passende zu finden.

»Was war mit den Männern?«, fragte Helge behutsam nach. Es gibt ein paar Adverbien, gegen die man nichts sagen kann. Helge fragt, und er tut das behutsam. Grenzfall, aber machbar. Besser vielleicht: Sie versuchte, aus Helges Stimme Behutsamkeit zu filtern.

»Der Fisch schmeckt gut«, sagte sein Sohn Ferdi einsilbig. Wir zählen mal die Silben und sagen: Zurück in den Mathe-Unterricht – nachdem dieses Inquit im Papierkorb gelandet ist. Sie sagen, einsilbig sei ja anders gemeint, es habe eine andere Konnotation. Stimmt. Aber dann sollten Sie das anders ausdrücken. »Der Fisch schmeckt gut.« Sohn Ferdi hatte damit seinen einen Satz des Abends herausgeknödelt, den mit den meisten Silben.

»Obgleich Euer Besuch sehr überraschend kam, so ehrt er unser Haus«, gab Oliver gestelzt zurück. Der Autor will hier sagen, dass Oliver zu so einer Sorte Zeitgenossen gehört, die sich gestelzt ausdrücken. Begriffen. Und nun haben wir zwei Möglichkeiten. (1) Oliver ist keine Nebenfigur. Dass er sich gestelzt ausdrückt, weiß der Leser, weil das Stelzen zu Oliver gehört wie die Kittelschürze zur Ruhrgebiets-Oma. Dann darf man es hier getrost weglassen. Es reicht, dass einer so einen Satz sagt wie »… so ehrt er unser Haus.« (2) Oliver kommt nie wieder vor. Warum muss ich ihn dann so skizzieren? Auf jeden Fall gilt das, was Sie jetzt schon ahnen: Die Information ›gestelzter Oliver‹, ›Oliver ist / redet gestelzt‹ überfrachtet das Inquit. Nicht mal die Treuesten Ihrer Leser danken es Ihnen.

»Umgefallen, sagst du?«, schnaubte Ansgar ungläubig. Stellen wir uns das doch mal vor. Im Schnauben, wenn es denn ein verbales ist, liegt erst einmal Atemlosigkeit, aber auch Verächtlichkeit (meine Freundin und fantastische Kollegin Elsa Rieger meint: Zudem rinnt ihm der Rotz aus der Nase). Dem Autor reicht das nicht. Er will noch mal eben schnell und auch flugs klarmachen, dass Ansgar nicht glaubt, was er hört. Das ist zu viel für ein armes Inquit. Das verkraftet es nicht, Sie!

»Das ist ja richtig fein hier«, bemerkte Andreas anerkennend. Sie merken es selbst, nicht wahr? Ich will Sie so weit treiben, dass Sie bei solchen Sätzen zucken.

Kommen wir viertens zu Teil eins der größten Übel bei der Bildung von Inquits.

Wir reden über ungebügelten Unsinn. Ich starte mit einem Beispiel.

»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich deine Mutter, deine kranke Mutter ins Krankenhaus bringen«, war Edeltraud sofort bei der Sache. (Soll sagen: Edeltraud konzentriert wie immer.)

»… Krankenhaus bringen«, war Edeltraud im Handumdrehen wieder im Haus. (Soll sagen: Edeltraud sagt etwas und dreht sich um, geht ins Haus)

»… Krankenhaus bringen«, war Edeltraud in Kampfmontur. (Soll sagen: Edeltraud rüstet verbal auf.)

»… Krankenhaus bringen«, war Edeltraud wieder dabei, ihre Corgis zu streicheln. (Soll sagen: Edeltraud hört nicht zu und widmet sich ihren königlichen Hunden.)

»… Krankenhaus bringen«, war Edeltraud begeistert // ablehnend // einkaufswütend // farbenblind. (Soll sagen: Edeltraud … irgendwas.)

Sie sehen, die Nebensätze, die mit ›war‹ beginnen, stehen da, wo wir ein Inquit vermuten. Aber dies ist kein Inquit, dies ist ein ganzer, beschissener, dämlicher Nebensatz mit der Qualität, ein Hauptsatz zu sein. Und warum steht das so da? Weil Autoren sich nicht genug Zeit lassen, die Information in der wörtlichen Rede zu trennen von dem, was auch noch wichtig ist. Es sind zwei Informationen! Zwei! Zwei! Und was machen Sie? Sie sagen mal schnell, was sonst noch so passiert an einem dafür vollkommen ungeeigneten Platz. Sie hasten über Ihr Werk. Sie lassen Edeltraud etwas sagen und verbinden nicht mal die beiden Teile des Satzes grammatisch so sinnvoll miteinander, dass Feinfühligere kein Zahnsausen bekommen.

»Als Autor haben Sie das nicht verstanden, wie es mit den Inquits geht«, lasse ich Sie im Regen stehen.

»Möchtest du einen Whisky?«, riss Hancock sie aus den Gedanken. Der gute Hancock, der alte Knabe. Da steht er neben ihr an der Bar, schielt auf den Single Malt und tut was: Er reißt auch noch … sie aus den Gedanken. »Möchtest du einen Whisky?« Hancock riss sie aus den Gedanken. Na, bitte, geht doch und liest sich auch besser. Darauf einen Dujardin!

Mit einem genervten »Machen Sie doch, was Sie wollen, mir doch egal« wimmelte er den Autor dieser Zeilen unwirsch ab. Hier reicht: »Machen Sie doch, was Sie wollen, mir doch egal!« 

Das ist das Prinzip dieser Konstruktionen. Sie sehen aus wie Inquits, sind aber nicht des Schweißes der Edlen wert, darüber nachzudenken.

Der Autor dieser Zeilen mantelte sich an seinem Schreibtisch auf, schien beim Durch-den-Bart-Streichen kurz nachzudenken. Dann aber kaskadierte es. »Das ist hingerotzt, sonst gar nichts, einfach nur hingerotzt.« Sie sehen, das vorangestellte Inquit posaunt mit arg Getöse. Wobei auch hier gilt: Der Ausbruch allein, von Das bis hingerotzt, reicht vollkommen aus.

Das war viertens, Teil eins der größten Übel bei Inquits. Teil zwei wird noch schlimmer.

»Ich weiß nicht so recht, du wolltest doch eigentlich deine Mutter, deine kranke Mutter ins Krankenhaus bringen«, hielt Edeltraud ihrem Cousin seine eigenen Pläne vor Augen.

Ich bilde mal aus lockerer Hand ein paar andere.

»Es gibt Knödel, Hackbraten und Sauerkraut«, las sie ihm laut die Speisekarte vor.

»Ich habe keine Lust mehr auf deinen ewigen Trott«, beklagte er sich bei ihr über zwanzig Ehejahre.

»Ich habe heute Morgen nicht gefrühstückt«, reflektierte sie gegenüber ihrem unnachgiebigen Chef die eheliche Extrem-Situation, die sie leider aus der gewohnten Routine gerissen hatte. Mal abgesehen davon ist ›gewohnte Routine‹ ja auch ein Brüller …

In diesen vier Beispielen fehlt als einleitende Konstruktion schon ein Verb des Sagens – immer ein Alarmsignal, wenn es um die Beurteilung von Inquits geht. Aber auch ein Verb des Sagens schützt nicht vor Torheit.

Kurzer Einschub. Und etwas anderes schützt vor Torheit nicht, ich darf die Facebook-Kollegin Karin Uhlig zitieren, Grammatik wunderbar erklärt: Die Inquit-Formel sollte nie mehrere Sätze umschließen. Aus einem einfachen grammatischen Grund: Die wörtliche Rede übernimmt die Aufgabe des Akkusativobjekts zum Verbum dicendi. Und dieses Objekt kann eigentlich nicht aus mehreren Sätzen bestehen.

»Sie haben meinen Mann erschossen«, bemerkte sie mit Zittern in der Hand (korrigiert am 5. Nov 2023, nachdem es dort drei Jahre lang unbeanstandet rumfälschte, Dank an Leserin Susanne S.) und unruhiger Stimme, beides auf ihre innere Verfassung verweisend, die nie so mies war wie in dieser Situation, als sie Alain Delon gegenüberstand, dessen triefend-tiefgründig blaue Augen ihr den letzten Mut raubten, aus dieser Situation ohne richtige Maniküre zu kommen.

Was haben wir hier, was ist hier so schlimm? Es sieht aus wie eine Inquit, ist aber ein Sammelsurium von Nebensätzen ohne stützenden Hauptsatz. Wir lesen einen klaren Widerspruch zu der groben Anweisung, ein Satz bestehe aus einem starken Verb, einem Hauptsatz und einem, maximal zwei Nebensätzen.

Hier schlägt es dem Fass gewaltig auf den Hoden angesichts dieser Beispiele, nicht wahr? Diese Inquits sind deshalb so fürchterlich, weil sie nichts anderes produzieren als das, was die wörtliche Rede bereits zeigt und sagt. Diese Inquits repetieren den Sinn der wörtlichen Rede. Wären es Noten einer Paritur, stünden das Doppelpunktzeichen am Ende der Zeile: Wiederholung!

Nun lachen Sie und werfen mir hin, so etwas tue doch niemand. So weltvergessen könne doch niemand sein. Sie irren sich, ich glaube, ich habe schon mehrere tausend dieser Grausamkeiten aus Texten gezogen.

Oder so etwas: »Was für ein Dummkopf du manchmal bist!«, schüttelte ich unwillig den Kopf. Wir haben es hier zu tun mit der von mir frisch erfundenen sogenannten südwürttembergischen Bekräftigung, der dreifachen: Die erste steht im Zitat selbst (Dummkopf!), die zweite im Bewegen des Kopfes (Kopfschütteln) und die dritte im Adverb unwillig. Laut Duden: Unwillen empfindend und erkennen lassend. Ja, es scheint so, als würde das Kopfschütteln in der Regel mit dem Adverb unwillig ausgeliefert. Eine Floskel, nichts als eine Floskel.

Merksatz: Ein Inquit darf nie und nimmer das wiederholen, was in der wörtlichen Rede steht.

Das Ende dieses Pamphlets räumt auch mit Floskeln auf. Es gibt drei dieser gelangweilt hingeworfenen Dauer-Dummbrenner, von denen mindestens eine in JEDEM Buch auftaucht. Diese Floskeln werden gern als Inquits verwendet, weil sie so geläufig sind, so mal eben hingestreut, weil man es ja so sagt. Man denkt schon gar nicht mehr dran. Dies muss hier erwähnt werden, weil ein Inquit mit diesen Floskeln zur Kategorie ›Geht so was von gar nicht‹ gehört.

»Ich bin ganz deiner Meinung«, nickte er zustimmend.

Merken Sie das? Ist nicht schon die wörtliche Rede genug? Da ist jemand der Meinung des anderen. Es reicht. Dann wird genickt. Sozusagen zur Bestätigung. Und dann auch noch der Brüller des Autors in die Runde der dämlichen Leser: zustimmend. »Lieber Leser, du bist so dumm, ich sage es dir drei Mal, was ich meine …«, sagte der Autor dem Leser, dass er ganz seiner Meinung wäre (korrigiert am 5. Nov 2023, nachdem es dort drei Jahre lang unbeanstandet grammatisch rumfälschte, Dank an Leserin Susanne S).

»Ich bin nicht deiner Meinung«, sah er sie fragend an. ›Jemand fragend ansehen‹ zu lesen macht immer wieder klar, dass ›ansehen‹ vom Duden nur mit dem Zusatz ›fragend‹ ausgeliefert wird. Dieser Satz soll sagen: Ich bin nicht deiner Meinung. Aber ich schaue dich mal an, damit ich weiß, was du meinst, also rede bitte mit mir. Das sind ein paar Wörter mehr, ja, ich weiß. Aber wollen Sie mit Floskeln weitermachen, die in jedem Buch gehäuft vorkommen?

Mit so etwas wie: »Ich habe keine Ahnung, wann die U-Bahn kommt«, hob Caitlin fragend die Brauen.

Und ja, dasselbe gilt für die Floskel ›suchend umschauen‹. Nehmen Sie sich doch mal Ihr Werk auf 300 Seiten vor. Wie kommt bei Ihnen vor: fragend, unwillig, suchend, zustimmend. Weniger als 15 Mal? Glückwunsch!

(Geändert am 22. Juli 2021, ML)

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