Diese Satzzeichen! Diese Satzzeichen bringen mich noch um. Ist aber auch schwer, sage ich da, aber machen Sie mal einen Punkt. Und schon haben wir streng genommen ein paar Fehler, Satzzeichen-Fehler.
Erstens. Das Ausrufezeichen hinter Diese Satzzeichen ist korrekt, ein Hilferuf.
Zweitens. Das Ausrufezeichen hinter … bringen mich noch um! ist was? Falsch. Ein ganz normaler Satz.
Drittens. Der Punkt hinter … aber machen Sie mal einen Punkt. ist ebenfalls falsch. Machen Sie mal … ist eine Befehl, marsch, marsch! Dahin gehört ein Ausrufezeichen.
Genug verwirrt? Dann schauen Sie sich doch mal den Satz im Bildchen an. „Ich weiß auch nicht genau, was das ist?“, fügte … Wir ertappen ein Fragezeichen sozusagen in flagranti bei seiner zweitliebsten Beschäftigung: Dort zu stehen, wo es (a) lediglich die Verunsicherung ausdrückt, ein typisches „Ich weiß nicht …“, eine immanente, eine inneliegende, aber eben keine gestellte Frage und wo es damit (b) grottenfalsch steht und (c) den ungeübten Schreiber markiert. Ja, derlei Nachlässigkeiten (Nun hören Sie mal auf, Sie … Sie Korinthenkacker … das kann doch nicht so schlimm sein!) weisen Sie als Gelegenheitsschreiber aus – wenn sie gehäuft vorkommen und sich mit den anderen kleinen Nachlässigkeiten im Manuskript paaren.
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Dies war der vierte Teil einer kleinen Reihe, die Ihnen zeigen soll, um was es in dem Workshop für Autoren auch gehen wird, den ich zusammen mit dem RichterVerlag am 28. Januar geben werde. Wo? München, ganztägig. Maximal sieben Teilnehmer. Nähere Informationen finden Sie hier.
Teil eins dieser kleinen Reihe finden Sie hier. Teil zwei? Klicken Sie bitte hier. Teil drei ist hier verknüpft.
Und wenn Sie Näheres wissen wollen, schicken Sie mir doch eine Brieflein an lektorat@worttaten.de. Punkt