Um was es geht Es geht um ein wirklich großes Abenteuer. Es geht um Leben und Tod, ums Überleben, nicht nur einzelner Menschen, sondern ganzer Völker. Es geht um eine Frau, ihre Geschichte, ihre Familie, ihre Herkunft, ihre Göttlichkeit, ihre Leidenschaft, ihren Mann, ihre Liebschaften – und ihre Rolle in einem System, das der Leser nur allmählich durchschaut. Aschmunadai – eine Göttin erwacht. Der Titel passt.
Die Protagonisten Nishka Berger, die zwischendrin auch einmal anders heißt, ist die Protagonistin. Es stört überhaupt nicht, dass die Protagonistin in der ersten Szene dieses Buches stirbt, bei der Notlandung eines Flugzeugs. Sie wacht auf und erfährt in ihrem neuen Leben eine vollkommen neue Bedeutung. Sie trifft auf einen Herrn Deubler, der rund 500 Seiten lang ihr Schicksal zu lenken versucht. Es geht um nichts anderes als um die Rettung der Menschheit. Und ja, dieses Buch hat ungefähr zwanzig Hauptrollen. göttliche, menschliche. Oder beides.
Die Machart Herrschaftszeiten, das ist Fantasy vom Allerfeinsten. Das ist wunderbar geschrieben, das ist wohl überlegt. Das ist großartig konstruiert. Das ist auf so eine fantastische Art und Weise fantasiebegabt, dass mir beim Lektoren manchmal der Atem stockte. Wo hat der Mann nur diese Fantasie her? Und ich sage das mal einfach frei von der Leber weg: Dies ist eines der besten Bücher, die ich jemals bearbeitet habe. Das sogar ich als erster und intensivster Leser manchmal nicht wusste, wo ich gerade war, zeigt nur die Klasse dieses Buches. Um Sie zu beruhigen: Erstens findet man sich dann schon wieder ein – in der Regel über das Personen-Glossar am Ende. Und zweitens kann auch das Verlorengehen im Text etwas sehr Wohltuendes haben, wenn man sich einfach nur fallen lässt in die Worte.
Ist das realistisch? Nein. Na, und?
Eine typische Szene. ›Sind sie nicht wunderschön? Schau doch nur!‹
›Hast du sie getötet?‹
›Was ihr als Leben bezeichnet, hat keine Bedeutung?‹
Voller Bitterkeit blickte Kerrie auf ihre Schwestern. ›Ich habe sie verraten!‹
›Bitte, nicht traurig sein. Ohne deine Hilfe hätte ich ihnen wehtun müssen. Du bist eine gute Schwester. Und du wirst für immer mit ihnen zusammen sein.‹
Mutter wirkte so glücklich. Hilflos beobachtete Kerrie, wie Aschmunadai um ihre Schwestern gurrte. ›Meine lieben kleinen Töchter! Ich spüre eure Erinnerungen, ich umfließe sie, ich trage sie. Was bringt ihr zu mir, welche Erfahrungen, welche Bereicherungen?‹
›Wenn du das wissen willst, hättest du sie nicht umbringen müssen. Fragen hätte gereicht.‹
›Ach, komm. Schau doch nur, wie sanft Nishka ruht! Ach, Nishka, was haben meine Splitter mit dir erlebt?‹
›Mich interessiert viel mehr, was sie mit dir erlebt haben, du Rabenmutter.‹
›Ich werde sie nicht lange aufhalten. Wenn ich meine Splitter zurückhabe, gebe ich sie frei, damit sie ihrer Hülle auf dem Weg folgen kann, den ihr Menschen geht.‹
Sie wandte sich wieder Nishka zu. ›Schlaf weiter!‹
›Und das nennst du keine Gewalt? Du hast mir versprochen …‹
Wer ist der Autor? ω Dr. Michael Mende lebt in Kaiserslautern als Arzt.
Warum Sie das Buch lesen sollten Weil es Sie atemlos zurücklässt und entspannt. Und nachdenklich. Unbedingt eine Empfehlung. Ein großer Wurf, der den Vergleich mit den Klassikern dieses Genres nicht scheuen muss.
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