Der ist fleißig! Thomas Herzberg, mit dem ich seit der Erfindung des Buchdrucks zusammenarbeite, okay, ein paar Jahre später war es schon, hat den 18. Band seiner Wegner-Reihe auf die Reise geschickt. Es ist müßig, etwas über Manfred „The Bärbeiß“ Wegner zu sagen, respektive: Ich habe es schon getan; klicken Sie einfach hier.
Das sehr Unterhaltsame an diesem Buch ist – wieder mal – die Zusammenarbeit von Wegner und seinem Partner Hauser. Hauser, relativ neu in der Hamburger Mordkommission und schwul mit Partnerproblemen, stolpert sich langsam in seine Arbeit; er widerpartelt Wegners Sprüche, lernt – und bangt, dass Chef Wegner nicht über seine eigenen Füße stolpert. Bei Wegner heißt dies immer, das Maul zu weit aufzureißen und Dienstvorschriften aussehen zu lassen wie einen Rest Schnee am Strand von St. Peter-Ording im August.
Dieser Band, seit ein paar Tagen öffentlich bei Amazon (hier der Link), schickt die beiden samt einer reizenden Kriminalpsychologin, von der ich hoffe, dass Herzberg sie auch in Wegners Neunzehntem auftreten lässt, auf die Spur eines Durchgeknallten, der sich seine Opfer nach den Bezeichnungen für die Jahreszeiten aussucht. Einer Frau Lenz folgten die Damen Sommer und Herbst – eine Schülerin namens Winter lebt noch. Um die geht es. Herzberg lässt wieder einmal ein paar echte Klapskallis paradieren, wird entmachtet, besinnt sich – und geht in die Luft. Nein, nicht, wie Sie das jetzt verstehen könnten bei dem Hitzkopf.
Sie sehen sich zum ersten Mal konfrontiert mit den achtzehn Bänden dieser Reihe? Dann nur Mut! Steigen Sie ein, mit diesem Band oder mit einem anderen. Die Zahl der Wegner-Anhänger ist groß – und Sie laufen Gefahr, dann alle anderen siebzehn ebenfalls lesen zu wollen. Viel Spaß dabei!